TEDDY KOLLEK

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Dokumentarfilm | Amos Kollek | AT/US | 1997 | 90 min
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1911 geboren, verbrachte Teddy Kollek seine Jugend in Wien. Er schloß sich einer zionistischen Jugendorganisation an und bereitete sich auf das Leben in Palästina vor, wo er 1934/35 am See Genezareth den Kibbutz Ein Gev gründete. Immer wieder kehrte er nach Europa zurück, um den von Hitler bedrängten Juden bei der Flucht zu helfen. Er gehörte zu den Ersten, die die Welt auf die Judenverfolgungen durch die Nationalsozialisten aufmerksam machte. Mit Kriegsende war er einer der Organisatoren der illegalen jüdischen Einwanderung nach Palästina. 1947 hielt er sich in geheimer Mission in Amerika auf, bei der er den Kauf von Waffen arrangierte, die dringend gebraucht wurden, als sich Israel nach seiner Staatsgründung von Feinden umringt sah. Als Bürochef von Ministerpräsident Ben Gurion wurde Teddy Kollek 1965 zum Bürgermeister von Jersualem gewählt, das unter seiner Ägide zwei Jahre später wiedervereint wurde. Seine Bürgermeistertätigkeit übte er 28 Jahre lang aus. „Mein Vater führte ein äußerst ereignisreiches und aufregendes Leben. Ein internationales Leben. Sein Leben repräsentiert die Geschichte eines Zeitalters. Möglicherweise gibt es niemanden mehr, der eine solche Lebensgeschichte hinter sich hat. (…) Ich will meinen Vater dazu bringen, einen Rückblick auf sein Leben zu werfen – nicht nur auf sein Leben als öffentliche Person, sondern als Mensch, Ehemann, Vater, Sohn …“ (Amos Kollek)

Mit: Zuri Alexander, Teddy Kollek

Förderung: Österreichisches Filminstitut, Filmfonds Wien, ORF Film/Fernseh-Abkommen

Credits

CO-PRODUKTION Prisma Filmproduktion GmbH, New Regency
Produzenten Michael Seeber, Heinz Stussak
DREHBUCH & REGIE Amos Kollek
KAMERA Eytan Harris, Ilan Nachoom
SCHNITT Zuzanna Brejcha